Textatelier
BLOG vom: 03.10.2016

Oktober-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London

Diese Aphorismen wurden u.a. in der „Weltwoche“, „Die Tat“ und „Frankfurter Zeitung – Blick durch die Wirtschaft” publiziert:

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Schicksalsschlag: Der Traum seines Lebens erfüllte sich.

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Die Berufsethik bleibt nach Abzug der Gewinne übrig.

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Pleite: Kurzschluss in der Geschäftsleitung.

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Ein guter Zug ist an ihm – vorbeigefahren.

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Dieser Autor brachte Verleger in Verlegenheiten.

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Mit der Liebe ist gut kochen. Mit der Freundschaft gut essen. Allein verdaut sich am besten.

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Es ist leicht aus der Reihe zu treten, wenn man sie hinter sich weiss.

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Die Hölle des Portiers: Zwischen zwei Verbindungstüren eingeklemmt.

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Will he who discovers himself ever recover?

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The fanatics of truth hate the paradox. Wise men embrace it.

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He claimed to have lost heart. No, it simply fled him.

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Ein Mensch folgte der Sonne im Liegestuhl. Das hielt ihn in Bewegung.

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Jedes Volk verdient seine Sprache. Sagen wir “auswendig”, meint der Engländer “by heart” und der Franzose “par coeur”.

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Seine Freude knurrte, weil er sie an kurzer Leine hielt.

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Wörter sind irreführend. Das beginnt schon beim Einmaleins.

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Skepsis heisst die Summe der Erfahrung.

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An die Wand gedrängt, verschaff Rückhalt.

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Faustregel: Damit lässt sich keine Sache anpacken.

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Er hatte einem Vogel, der ihm Spiegeleier legte.

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Der kürzeste Weg führt durch den Gehörgang.

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Die Natur tischt allen auf. Sie verlangt deswegen nicht, dass ihr jeder eine Tischrede hält.

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Vom Ganzen kommt man aufs Urteil. Vom Teil bloss zum Vorurteil.

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Heutzutage dauert es länger, bis die Butter auf der Zunge schmilzt. Da sie aus dem Heissschrank kommt.

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So arm er auch war, fuhr er auf der Gedankenbahn stets erste Klasse.

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Man konnte ihn drehen und wenden. Er blieb gerade.

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Er hing alles an den Nagel – der leider abbrach.

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Ein kleines Laster verunstaltet weniger als eine gebauschte Tugend.

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Soll ein Gedanke wirken, muss er zumeist geschminkt werden, denn rar sind die Naturkinder, die ohne Schminke auskommen.

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Schwamm früher ein Schwamm, so ersoff er. Heute trägt ihn die Synthese.

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Vorbild: Eine geritzte Kastanie lacht, wenn geröstet.

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Wie kann jemand Herr sein, der sich selbst nicht in Dienst nimmt.

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Wie aus einem Guss! Aber bis das Erz geschmolzen war ...

 


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