Textatelier
BLOG vom: 05.01.2014

Ukraine: Wo man Brzezinskis Totalitarismusideen umsetzt

Autor: Martin Eitel, Wissenschaftspublizist, Berlin
 
Barack Obama scheint in der Ukraine die grössenwahnsinnigen Spinnereien seines Beraters Zbigniew Brzezinski umzusetzen; der polnisch-amerikanische Politik-Wissenschaftler zieht seit Jahrzehnten im Hintergrund die Fäden und hat das US-Totalitarismusmodell entwickelt. Im Gegensatz zu jeder modernen demokratischen Gesinnung teilt Brzezinski die Staaten, auch die demokratisch gesinnten, in eine Hierarchie von Vasallenstaaten, die militärisch von den USA abhängig bleiben müssen, von tributpflichtige Provinzen, die man fügsam halten muss, Protektoraten und Kolonien sowie Barbaren, die man an einem Zusammenschluss hindern muss (Buch „The Grand Chessboard“, S. 26, S. 65/66). Tatsache ist schlicht und einfach, dass Westeuropa und zunehmend auch Mitteleuropa ein amerikanisches Protektorat bleiben, dessen alliierte Staaten an Vasallen und Tributpflichtige von einst erinnern (S. 92).
 
Um die von den wirren Vorstellungen des Brzezinski ausgehenden Gefahren einschätzen zu können, ist auch Brzezinskis Rolle als Zauberlehrling im Zusammenhang mit der Entstehung und Ausbreitung des von den US-Politikern später beklagten Terrorismus zu beleuchten. Brzezinski ist bzw. war zumindest auch einer der Unterstützer des islamistischen Terrors. Im Januar 1998 gab Zbigniew Brzezinski gegenüber der französischen Zeitschrift Le Nouvel Observateur folgendes Interview:
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Frage: „Der ehemalige Direktor der CIA, Robert Gates, gab in seinen Memoiren an, dass der amerikanische Geheimdienst schon 6 Monate vor dem russischen Einmarsch der Sowjets begonnen habe, die Mudschahidin zu unterstützen. Zu dieser Zeit waren Sie der nationale Sicherheitsberater von Präsident Carter. Somit waren Sie in diese Angelegenheit involviert. Ist das korrekt?
 
Brezinski: Ja. Der offiziellen Geschichtsdarstellung entsprechend, begann die Hilfe der CIA für die Mudschahidin während des Jahres 1980, das heisst, nachdem die Sowjetarmee am 24. Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert ist. Aber, die Tatsachen, die bis heute geheimgehalten werden, sind völlig anders: Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter die erste Weisung für die geheime Unterstützung der Opposition des pro-sowjetischen Regimes in Kabul am 3. Juli 1979. An diesem Tag schrieb ich einen Vermerk an den Präsidenten, in dem ich ihm erklärte, dass, meiner Meinung nach, diese Unterstützung ein Eingreifen der sowjetischen Militärs herbeiführen wird.
 
Frage: Trotz dieses Risikos waren Sie ein Befürworter dieser Geheimaktion. Doch, vielleicht wollten Sie selbst diesen sowjetischen Kriegseintritt und versuchten, ihn zu provozieren? 
 
Brezinski: Nicht ganz so. Wir haben die Russen nicht zum Eingreifen genötigt, aber wir haben wissentlich die Wahrscheinlichkeit vergrössert, dass sie es tun werden.
 
Soweit das Interview.
 
Brzezinski hatte schon in seinem 1997 veröffentlichten Buch mit dem Titel „The Grand Chessboard“ (Das grosse Schachbrett) die Bedeutung des Zugriffs der US-Politik auf die Ukraine für die Sicherung der geostrategischen Ziele der US-Neokolonialisten betont.
 
Es geht natürlich nicht um die politischen Rechte der Bevölkerung der Ukraine und Demokratie, sondern um die Ausplünderung der Ukraine, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit pro-westlichen Oligarchen wie Julia Timoschenko, die sich dadurch bereichert hat, dass sie subventioniertes Gas zu Weltmarktpreisen weiterverkauft hat (http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/wer-ist-julia-timoschenko--59052358.html).
 
Selbstverständlich ist es Russland und seinem Regierungschef Wladimir Putin auch nicht zuzumuten, die Stationierung von Raketen durch die USA und ihre Vasallen (dieser Ausdruck stammt von Obama-Berater Brzezinski) vor der russischen Grenze hinzunehmen, genauso, wie die USA 1962 sich die Stationierung russischer Raketen auf Kuba nicht gefallen liessen.
 
Ein Reisebericht von Walter Hess aus dem Jahr 1994
 
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