Textatelier
BLOG vom: 27.06.2007

Magazin «1A!Aargau»: Der Name bringt es auf den Punkt

Autor: Walter Hess, Biberstein CH (Textatelier.com)
 
Der Kanton Aargau sei von erster Güte, ruft der Titel der Zeitschrift „1A!Aargau“ aus. Mit Grund. Von dieser halbjährlich erscheinenden Zeitschrift im A4-Format (Auflage: 30 000 Exemplare) liegen bis jetzt 3 Nummern mit 64 bis 76 Seiten vor. Mit der Zeitschrift habe man allen gezeigt, „wie schön, wie vielfältig, wie geschichtsträchtig, wie innovativ − kurz: wie einzigartig − der Aargau ist. Wir haben an einem Bild gerüttelt, das sich viel zu lange in manchen Köpfen festgesetzt hatte. An einem Bild von einem Kanton, den man eher mit der A1 assoziierte als mit dem ihm gebührenden Attribut ‚1A!’“. Dies schrieb Chefredaktor Martin Weber in Vorwort zur 2. Ausgabe mit der Einsicht des Aussenstehenden, das Selbstbewusstsein des Aargauervolks erweckend − dem Zürcher Werbefachmann, Publizisten und Schriftsteller („Robert & Albert oder Die Befreiung“ – www.lithaus.de) ist die wachsende Affinität zum Aargau deutlich anzumerken.
 
Der verkannte „Kanton der Mitte“, wie der Aargau manchmal auch genannt wird, prahle mit seinen Schätzen nicht, schreibt Walter Cadosch, Leiter der Stabsstelle für Standortmarketing bei Aargau Services, in der neuesten, 3. Ausgabe sinngemäss; mit dem Hervorheben von seinen Standortvorteilen halte sich der Aargau zurück. Ja, genau so ist es. Dabei gäbe es gute Gründe für etwas Eigenwerbung: Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt des zusammengewürfelten Aargaus ist einmalig. Er besteht aus den Berner Aargauern (ehemaliges bernisches Herrschaftsgebiet), der alten Grafschaft Baden und dem Freiamt resp. den Freien Ämtern (beide ehemals unter gemeineidgenössischer Verwaltung), dem Fricktal (bis 1802 habsburgisch-österreichisch, d. h. es war ein Teil des vorderösterreichischen Verwaltungsgebiets), dem Kelleramt (seinerzeit zürcherisches Herrschaftsgebiet) und dem ehemals luzernischen Herrschaftsgebiet (Raum Merenschwand), um nur ganz grob zu gruppieren). Der Schriftsteller Silvio Blatter, Autor der legendären „Freiamt Trilogie“, umreisst diesen Aargau als Willens- und Welcome-Kanton, in dem Milch und Honig fliessen.
 
Hier, im Land der Ströme und des Stroms, fliesst aber auch viel Wasser, die erstrangige Lebensgrundlage. Die Flüsse (Aare, Reuss, Limmat und Rhein) werden zunehmend mit Auen, den reichhaltigsten Biotopen überhaupt, garniert, damit sie eine Ahnung vermitteln, wie es einmal war, bevor die Wehrbauer und die Kanalisierer ins Naturgeschehen eingriffen. Wasser: Da sind auch die grossen Grundwasserströme und das Bijou des Hallwilersees im lieblichen Seetal. Man denke, wenn man den Aargau vor sich sieht, auch an die vielen mittelalterlichen Kleinstädte, die ausserordentlich grosse Zahl von rund 70 Burgen, die im Aaretal zwischen Aarau und Brugg massiert auftreten und der territorialen Absicherung dienten, man denke ferner an die turbulente, chaotische mittelländische Talebene und daneben an den Jura als Erholungsgebiet für Natur und Menschen, der mehr Bezauberndes als Trennendes hat.
 
Obschon ich seit 45 Jahren im Aargau lebe, als Pressemann, häufig von zufälligen Ereignissen getrieben, auch in wenig bekannten Aargauer Refugien recherchierend unterwegs war und als Grossratsberichterstatter während Jahrzehnten gründliche Einblicke in die kantonale Politik erhielt, entdecke ich doch noch heute laufend neue Aargauer Delikatessen weit über die bekannte Rüeblitorte und den Aargauer Braten mit den eingeschlossenen Zwetschgen hinaus. Neuere solche Entdeckungen beziehungsweise Ergründungen waren zum Beispiel der Eisenweg im oberen Fricktal, Raritäten aller Art im Schenkenbergertal, das zurückhaltend restaurierte Schloss Liebegg, die Wettinger Klosterhalbinsel, das Kloster Fahr (Aargauer Exklave innerhalb der Zürcher Gemeinde Unterengstringen), eine Whisky-Brennerei in Elfingen usf. Und da war ja auch noch der Sodhubel in Safenwil.
 
Für uns Aargauer ist dieses Füllhorn ein Alltagsbestandteil, dessen Bedeutung wir uns viel zu wenig bewusst sind. Wir kennen von vielen Örtlichkeiten den Namen, nehmen uns kaum die Mühe, sie im Detail zu erkunden. Die sich konzentrierenden Medien berichten häppchenweise, wenn sich etwas verändert. «1A! Aargau» berichtet über bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten wie historische Städte, Museen, Schlösser, Klosteranlagen, aber auch über kulturelle Angebote, Schönheiten der Natur, Traditionen, Skurrilitäten, bekannte und weniger bekannte Menschen ebenso wie über Unternehmen, die entweder schon seit Jahrzehnten oder erst seit kurzem aus gutem Grund im Aargau domiziliert sind.
 
Die neueste, im Mai 2007 erschienene 3. Nummer dieser Zeitschrift beschreibt den Aargau schwerpunktmässig als Bildungskanton. Er weiss zum Glück noch immer, was international sonst gerade in Vergessenheit gerät: nämlich dass Bildung die Grundlage für Wohlstand ist – und gewiss auch für eine hohe Lebensqualität. Diese Erkenntnis stammt übrigens von der Geistesgrösse Albert Einstein, der sich in der Kantonsschule in Aarau auf die Maturitätsprüfung vorbereitete – wo denn sonst? Und auf diesem Wissenshintergrund veränderte er das physikalische Weltbild.
 
Bildungsinstitutionen sind im Aargau zentrale, massiert auftretende und mit aller Sorgfalt gepflegte Ereignisse, wie auch am Beispiel von Brugg nachgewiesen werden kann. Ich durfte für die jüngste Ausgabe von „1A!Aargau“ eine entsprechende Reportage über dieses historische Städtchen mit seinen filigranen Schönheiten, dem fürstlichen Anstrich und seiner hohen Lebensqualität beisteuern, ebenso eine Schilderung des Wettinger Klosterdorfs in einer Limmatschlaufe; selbst dort ist eine Kantonsschule beheimatet.
 
Martin Weber schreibt in der nämlichen Ausgabe über das Schloss Wildegg, und er berichtet über die ersten Aargauer, die heutzutage im Sauriermuseum in Frick anzutreffen sind, und auch über die traditionelle Badenfahrt, die daran erinnert, dass man in Baden nicht nur baden und kuren, sondern auch festen kann. Zudem interviewte er die „Soulqueen der Schweiz“, Emel, die im aargauischen Birr-Lupfig aufgewachsen ist. Wir haben also nicht allein unseren gemütlichen Peach Weber! Auch das Rivella ist ein Stück Aargau. Das Römerfest in Augusta Raurica ist von Dieter Brechbühl nachgezeichnet worden, der römischen Vergangenheit etwas Leben einhauchend. Brigitta Meyer ihrerseits besuchte den Skulpturengarten von Bruno Weber hoch über Spreitenbach. Christian Roth, Verfasser des Artikels über den Bildungskanton Aargau, nimmt sich auch des Surfermekkas an der Reuss bei Bremgarten an.
 
Die Zeitschrift ist seit der 3. Nummer im Traditionsunternehmen Effingerhof AG, Brugg, in besten Händen. Geschäftsführer Peter Wissmann: „Als man uns dieses für den Kanton Aargau bedeutende Magazin angeboten hat, haben wir nicht lange gezögert und die Chance gepackt. ,1A! Aargau’ passt ideal ins Verlagsprogramm, in die Philosophie und die strategische Ausrichtung unseres Hauses, das sich als Herausgeberin von Zeitungen und Zeitschriften seit Jahrzehnten einen sehr guten Namen geschaffen hat. Das Konzept mit der grossen Themenvielfalt und der breiten regionalen Abdeckung der Beiträge sowie das hohe Qualitätsniveau des Magazins werden beibehalten. Wir sind überzeugt, dass sich ,1A! Aargau’ im Markt bald auch wirtschaftlich durchsetzen wird.“
 
So ist denn also die junge, mit geschickter Hand geführte Zeitschrift bereits in ihrer Phase des Aufkeimens ein bereichernder Bestandteil der Aargauer Vielgestaltigkeit und Lebendigkeit. Sie ist tatsächlich etwas, das dem Aargau wirklich gerade noch gefehlt hat.
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Hinweise
„1A!Aargau“ erscheint in einer Auflage von 30 000 Ex. und wird an Hotels, Museen, Gemeinden, Schulen, Verkehrs- und Tourismusbüros, Spitäler, Arztpraxen, Messen und grosse Unternehmen verteilt, ebenso wie an wirtschaftliche und politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen. Zudem werden über 6000 Firmenpostfächer im Aargau bedient.
 
Selbstverständlich lebt auch ein Magazin wie „1A!Aargau“ nicht nur von der Liebe zum Kanton, die ihr eine stets wachsende Leserschaft zollt, allein. Es ist wie jede Publikation auf Inserenten angewiesen, die in diesem hochwertigen Produkt eine einzigartige Plattform finden und eine grosse und breite Zielgruppe ansprechen können. Und das zu durchaus moderaten Inseratepreisen, die man bei Peter Wissmann, Telefon (+)56 460 77 10, in Erfahrung bringen kann. Alle, die im Aargau wohnen und/oder arbeiten, aber auch alle „Heimweh-Aargauer“ sowie einfach alle, die gern eine spannende Publikation lesen, können „1A! Aargau“ auch abonnieren (Jahresabo: 30 CHF), am einfachsten per Mail an: m.kolm@effingerhof.ch oder telefonisch unter +56 460 77 77.
 
Adresse: Effingerhof AG, 1A!Aargau, Storchengasse 15, Postfach, CH-5201 Brugg, Tel. 056 460 77 77.
Internet: www.1AAargau.ch
 
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